Durch die Schneegruben (Śnieżne Kotły) wandern
Charakter: lange und
aussichtsreiche Wanderung, Trittsicherheit erforderlich
Start- und Endpunkt: Parkplatz gegenüber der Liftstation „SudetyLift“ in Szklarska Poręba
Länge: 17 km
Dauer: 6 h reine Gehzeit
Markierte Wanderwege: grün, blau, rot, gelb
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten: Schronisko „Szrenica“, Schronisko „Pod Łabskim Szczytem”
Wegpunkte: Sesselliftstation „Sudety Lift“, Śnieżne Stawki, Rozdroże pod Wielkim Szyszakiem,
Wielki Szyszak, RTV Station, Schronisko Pod Łabskim Szczytem, Muzeum Mineralogiczne,
Fotospots: unzählige Panoramoaussichten, Schneegruben, Sicht von oben in die Schneegruben
Besonderheiten und persönliche Erfahrungen: Diese Wandertour ist eine reine Sommertour, im Winter sind teile der hier beschriebenen Wanderwege geschlossen auf Grund von Lawinengefahr
Start- und Endpunkt: Parkplatz gegenüber der Liftstation „SudetyLift“ in Szklarska Poręba
Länge: 17 km
Dauer: 6 h reine Gehzeit
Markierte Wanderwege: grün, blau, rot, gelb
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten: Schronisko „Szrenica“, Schronisko „Pod Łabskim Szczytem”
Wegpunkte: Sesselliftstation „Sudety Lift“, Śnieżne Stawki, Rozdroże pod Wielkim Szyszakiem,
Wielki Szyszak, RTV Station, Schronisko Pod Łabskim Szczytem, Muzeum Mineralogiczne,
Fotospots: unzählige Panoramoaussichten, Schneegruben, Sicht von oben in die Schneegruben
Besonderheiten und persönliche Erfahrungen: Diese Wandertour ist eine reine Sommertour, im Winter sind teile der hier beschriebenen Wanderwege geschlossen auf Grund von Lawinengefahr
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Die kleine Schneegrube mit Sendestation auf 1490 Metern |
Persönlicher Wanderbericht vom 28.08.2016
Die Schneegruben (Śnieżne
Kotły) liegen im westlichen Teil des Riesengebirges auf der
polnischen Seite. Nach der Schneekoppe sind sie
für mich persönlich das Highlight im Riesengebirge. Die große und
die kleine Schneegruben sind zwischen dem Hohen Rad (Wielki Szyszak
1509m) und dem Veilchenstein (Łabski Szczyt 1472m) gelegen. Diese
Wandertour ist ausschließlich in den Sommermonaten möglich, da
teile der Wanderwege im Winter wegen Lawinengefahr gesperrt sind.
Wir beginnen die
Wanderung an diesem heißen Sommertag auf dem Parkplatz gegenüber
der Sesselliftstation „Sudety Lift“ in Schreiberhau (Szklarska
Poręba). Hier
zahlen wir für ein Tagesticket 20 zł (ca.
5 Euro). Mit dem Sessellift geht es nun 2
Stationen nach oben bis fast hinauf zum Reifträger (Szrenica 1362m),
zwischen der ersten und der zweiten Station muss man als Tourist ein
Tagesticket für den Zugang zum Nationalpark Riesengebirge kaufen, es
kostet Stand März 2018 pro Person 6 zł
(ca. 1,50 Euro).
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Oben angekommen, beginnen wir unseren Fußmarsch links von der Liftstation dem grünen Wanderweg folgend. Schon nach einigen Metern genießen wir eine wunderschöne Aussicht in das Hirschberger Tal und auf die Schneegruben mit der markanten Radio- und Fernsehsendestation auf 1490 Metern. Der Grossteil der Touristen die mit uns hinauf gefahren sind, machen sich die paar hundert Meter auf den Weg hinauf zum Reifträger, so das wir nach ein paar Schritten schon die Ruhe und Einsamkeit der Berge genießen können. Das hektische Treiben und die lauten Stimmen die uns noch vor ein paar Minuten umgaben, sind schnell vergessen und wir folgen nun dem grünen Wanderweg über Holzstege und durch Latschenkiefern hindurch. Praktisch hinter jeder Kurve die der Weg macht erwartet uns eine neue Panoramaaussicht ins Hirschberger Tal, herrlich.
Je dichter wir den Schneegruben kommen, desto schmaler und ausgesetzter wird der Wanderweg. Man sollte hier eine gewisse Trittsicherheit besitzen, denn auch wenn der Weg an sich nicht sonderlich schwer ist und nur geringe Steigung aufweist, so ist er doch an manchen Stellen recht ausgesetzt und man muss die eine oder andere Spalte überqueren und schauen wohin man tritt.
Nach rund 2/3 des
grünen Wanderweges erblickt man die Schneegruben aus der Nähe und
auf ihnen die Sendestation auf 1490 Metern. Das Gebäude wurde im
Jahre 1835 im Auftrag des Grafen Schaffgotsch als kleines Holzhaus
erbaut worden und unter dem Namen „Schneegruben Baude“ als
Jugendherberge genutzt. Nach mehreren Aus- und Umbauten wurde es
schließlich 1895/96 als Berghotel fertiggestellt. Leider wird es
heutzutage nicht mehr touristisch genutzt, sondern ausschließlich
als Radio- und Fernsehsendestation. Schon einige Male stand ich dort
oben, Schutz suchend vor den heftigen Sturmböen die dort über den
Schneegruben meistens toben, an die Tür gelehnt und stellte mir vor
wie es wäre jetzt dort drinnen mit warmem Kaffee oder Tee am Fenster
zu sitzen und auf den Sonnenuntergang zu warten und nicht draußen
Wind und Wetter trotzen zu müssen. Das wird aber wohl weiterhin mein
Wunschdenken bleiben.
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Auch mit meiner Hündin Kleo bin ich schon durch die Schneegruben gewandert |
Nach einigen
Biegungen die der Weg nun macht, kommen wir immer näher an die
Schneegruben heran und gelangen schließlich zu den Kochelteichen
(Śnieżne
Stawki). Es ist eine herrliche Stelle um die Sonne zu genießen und
eine ausgiebige Rast vor dieser atemberaubenden, alpinen Kulisse
einzulegen.
Die
Schneegruben auf die wir nun tief hinein blicken sind neben dem
großen und dem kleinen Teich im Osten des Riesengebirges, die
beeindruckendsten Gletscherkaren in den Sudeten. Die kleine
Schneegrube ist 550 Meter lang und 400 Meter breit. Die große
Schneegrube hat eine Länge von 800 Metern und eine Breite von rund
600 Metern. Sie bestehen zum größten Teil aus Granitgestein, wobei
es in der kleinen Schneegrube die Besonderheit eines Basaltvorkommens
in einer Höhe von 1425 Metern gibt. Man geht davon aus, das dies das
höchstgelegenste Basaltvorkommen in Mitteleuropa ist.
Das Gebiet der Schneegruben gehört zu den ersten Naturschutzgebieten der gesamten Sudeten, seit 1933 steht es unter Naturschutz. Es besteht wie im gesamten Nationalpark Riesengebirge eine Wegepflicht, das verlassen des markierten Wanderweges ist strengstens verboten.
Das Gebiet der Schneegruben gehört zu den ersten Naturschutzgebieten der gesamten Sudeten, seit 1933 steht es unter Naturschutz. Es besteht wie im gesamten Nationalpark Riesengebirge eine Wegepflicht, das verlassen des markierten Wanderweges ist strengstens verboten.
Nach
einer langen Pause und einem ausgiebigen Sonnenbad gehen wir
gemütlich und immer wieder ehrfürchtig in die Schneegruben blickend
weiter auf dem grünen Weg bis zur Weggabelung „Pod Wielkim
Szyszakiem“, von der aus wir nun dem blauen Weg für ca. eine halbe
Stunde steil bergauf folgen. Oben angekommengeht es nun auf den roten
Wanderweg, vorbei am Hohen Rad (Wielki Szyszak 1509m) und für ca. 30
Minuten in Richtung Sendestation. Hier oben auf dem Kammweg herrscht
ein rauher Wind und auch in den Sommermonaten sollte man als Wanderer
im Riesengebirge immer vernünftige Wetterschutzbekleidung dabei
haben. Für den Abschnitt der nun vor uns liegt gilt dies besonders.
Rund um die Sendestation gibt es einige Aussichtspunkte von denen wir
dramatische Tiefblicke in die Schneegruben hinab werfen.
Hier oben stand ich schon oft und immer wieder bin ich fasziniert von diesen dramatischen Ansichten. Heute peitscht uns jedoch der Wind so heftig entgegen, das ich kaum meine Kamera ruhig halten kann und mache nur ein paar Schnappschüsse bevor wir wieder weiter gehen. Nach ein paar Minuten biegen wir dann schließlich mit dem gelben Wanderweg in Richtung der Berghütte „Pod Łabskim Szczytem” (Alte Schlesische Baude) ab. Auf dem Weg zur Hütte kann man noch einmal herrliche Aussichten bis hin zum Reifträger und ins endlos scheinende Tal genießen. An der Alten Schlesischen Baude angekommen, machen wir noch einmal Rast und stärken uns ein letztes Mal bevor es mit dem gelben Weg immer weiter hinab in Richtung Schreiberhau (Szklarska Poręba) geht. Nach einer guten Stunde treffen wir gegenüber des Mineralogie Museums (Muzeum Mineralogiczne) auf die Hauptstrasse die uns links folgend nach einigen Minuten bergauf zurück zum Parkplatz von heute früh bringt, wo unser Auto mittlerweile mutterseelenalleine auf uns geduldig wartet. Ein herrlicher, jedoch langer Sommertag in den Bergen liegt hinter uns und sicherlich werden wir nächsten Sommer diese Wandertour wiederholen.
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Alle Fotos und Videos wurden mit der Sony RX100 M3 aufgenommen |
Hier oben stand ich schon oft und immer wieder bin ich fasziniert von diesen dramatischen Ansichten. Heute peitscht uns jedoch der Wind so heftig entgegen, das ich kaum meine Kamera ruhig halten kann und mache nur ein paar Schnappschüsse bevor wir wieder weiter gehen. Nach ein paar Minuten biegen wir dann schließlich mit dem gelben Wanderweg in Richtung der Berghütte „Pod Łabskim Szczytem” (Alte Schlesische Baude) ab. Auf dem Weg zur Hütte kann man noch einmal herrliche Aussichten bis hin zum Reifträger und ins endlos scheinende Tal genießen. An der Alten Schlesischen Baude angekommen, machen wir noch einmal Rast und stärken uns ein letztes Mal bevor es mit dem gelben Weg immer weiter hinab in Richtung Schreiberhau (Szklarska Poręba) geht. Nach einer guten Stunde treffen wir gegenüber des Mineralogie Museums (Muzeum Mineralogiczne) auf die Hauptstrasse die uns links folgend nach einigen Minuten bergauf zurück zum Parkplatz von heute früh bringt, wo unser Auto mittlerweile mutterseelenalleine auf uns geduldig wartet. Ein herrlicher, jedoch langer Sommertag in den Bergen liegt hinter uns und sicherlich werden wir nächsten Sommer diese Wandertour wiederholen.
Diese
Tour gehört für mich persönlich definitiv zu den Top 3
Wandertouren die man im Riesengebirge wandern sollte, wenn man im
Sommer zu Besuch ist. Die besonderen Eindrücke von dieser Wanderung habe ich auch in diesem Video festgehalten.
Mein Youtube Kanal
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